NÖLKE: Ebbe an Edersee und Oberweser muss gelöst werden
Der Konflikt zwischen Edersee und Oberweser muss endlich gelöst werden. Wenn das Wasser nicht reicht, müssen wir auch Konzepte zum dezentralen Aufstauen in Betracht ziehen. Eine Schleuse zum Aufstauen der Oberweser könnte eine Lösung sein“, so kommentiert der nordhessische Bundestagsabgeordnete Matthias Nölke die jüngsten Meldungen zum Wasserstand im Edersee und in der Oberweser. Nölke betont, es könne nicht sein, dass sich die verschiedenen Akteure aus Land und Bund gegenseitig die Karten zuschieben und nichts passiere. Die Leidtragenden dieses politischen Versagens seien am Ende immer die Anwohner, die Unternehmen und die Natur am Edersee und an der Oberweser, so Nölke weiter.
Insbesondere durch die niedrigen Niederschlagszahlen verschärft sich der Interessenkonflikt der beiden Regionen seit mehreren Jahren zunehmend. Sowohl am Edersee, wo sich eine starke Tourismusbranche angesiedelt hat, als auch an der Oberweser, welche dem Schiffsverkehr dient, wird Wasser benötigt. Seit vielen Jahren laufen die politischen Diskussionen dazu. Nölke kommentiert abschließend: „Diskussionen müssen zum Ende kommen, wir müssen handeln. Wenn zu wenig Wasser für beide Seiten vorhanden ist, müssen wir neu denken. Eine Schleuse in der Weser könnte womöglich alle Wünsche befriedigen. Das muss dringend geprüft werden.“